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Der modulare Aufbau eines Linux-Systems
von Patricia Jung
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Wie hätten Sie's denn gern? 1)
So:
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x86
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Windows 98
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Microsoft Exchange
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MS Office
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MS Outlook
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Visual Basic
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SPARC
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Alpha
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Mac
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x86
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...
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Linux 2.0.36
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Linux 2.2.14
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Linux 2.3.99
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...
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sendmail
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smail
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Postfix
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zmailer
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qmail
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bash
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zsh
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ksh
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ash
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tcsh
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(KDE)
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(GNOME)
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Afterstep
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fvwm2
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WindowMaker
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IceWM
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blackbox
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...
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KlyX
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LyX
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LaTeX
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StarOffice
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...
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mutt
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Kmail
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XFMail
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Netscape
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pine
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GNUs
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...
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Perl
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Tcl/Tk
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awk
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sed
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bash
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Baukasten vs. Fertigteil
Vorteile:
- exakt auf meine Bedürfnisse anpassbar
- garantiert nicht langweilig
Nachteile:
- ich muss meine Bedürfnisse erstmal kennen (lernen)
- Anpassen kostet:
- meine Zeit (Lernen und Probieren) oder
- mein Geld (Dienstleistung)
Die Lösung heißt "Distribution":
"Wir packen für Sie zusammen:
- eine Installationsroutine,
- das Betriebssystem selbst: den Kernel
Die Versionsnummer des Kernels (2.0.36, 2.2.14, 2.3.? usw.) -- und nichts anderes -- ist die Linuxversion!
- mindestens eine Shell,
damit Sie mit dem Kernel kommunizieren können: bash, zsh, ksh, tcsh...
- das X-Window-System (meist XFree86) als grafische Schnittstelle,
- mindestens einen Windowmanager,
der die Kontrolle über Ihre Fenster hat: Afterstep, fvwm, blackbox, Enlightenment, WindowMaker, kwm...
- meistens eine integrierte grafische Oberfläche (KDE oder GNOME),
- die durch einen Windowmanager die Kontrolle über die Fenster behält,
- zusätzliche Funktionalität wie Sessionmanagement oder Soundserver zur Verfügung stellt,
- ein einheitliches Look&Feel gewährleistet und
- Anwendungen mit bringt, die untereinander z.B. mit Drag&Drop kommunizieren können.
- i.d.R. Server für alle gängigen Internet- und LAN-Dienste
Webserver, Mailserver, FTP-Server, Samba, Druckdienste...
- Clientprogramme für Internetzugang und Nutzung,
- Bürosoftware, Grafikprogramme, wissenschaftliche Programme, Spielereien...
- Dokumentation in Dateiform, ggf. auch auf Papier,
- evtl. zusätzliche kommerzielle Software und sonstige Angebote"
Die Lösung hieß Distribution:
- "Wir liefern sämtliche Software mit, und Sie dürfen selber raus suchen, was Sie brauchen."
- "Wir lassen Ihnen mit unserer Softwarezusammenstellung die Wahl: Friss oder lade Dir den Rest aus dem Internet herunter!"
- "Wir liefern für Ihren Desktoprechner den Webserver vorkonfiguriert (obwohl Sie den nicht brauchen), lassen Ihnen aber keine Wahl bei Ihrem Editor."
- "Sie brauchen nur noch eine Datei anpassen statt einer pro Softwarepaket, aber dafür sind wir auch mit niemand anderem kompatibel."
Das Dilemma:
Welche Distribution passt zu mir?3)
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Caldera Open 2.4
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SuSE Linux 6.4
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Stampede Linux 0.9 |
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Debian GNU/Linux 2.2
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Red Hat Linux 6.2
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Corel Linux 1.0
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Linux Mandrake 7.0
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MkLinux pre-R1 4)
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YellowDog Linux 1.2 4)
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LinuxPPC 2000 4)
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muLinux 7r12 5)
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...
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Die Lösung:
Linux und die meisten Software-Bestandteile eines Linux-Systems unterliegen Open-Source-Lizenzen.
==> Distributoren machen mindestens das "Basissystem" im Internet verfügbar.
==> Abgesehen von kommerziellen Distributionsbestandteilen darf von ausgeliehenen CDs installiert werden.
Das Lego-System bleibt Ihnen nicht erspart:
Testen Sie sich durch den Distributionsdschungel!
Braunschweiger Linuxtage 2000